… ist die äußere Anwendung von Heil-
mitteln zur Wiederherstellung, Erhaltung oder Verbesserung der Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers.
Gegebenenfalls wird die Kompetenz des Therapeuten ergänzt natürliche physikalische Reize wie Wärme, Kälte, Druck, Strahlung oder Elektrizität.
Die Manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle sanfte Massageform, die die Funktion
des Lymphgefäßsytems unterstützt. Hauptaufgabe des Lymphgefäßsytems ist es, Gewebeflüssigkeit in den venösen Blutkreislauf zu leiten.
Dieser Abtransport von Gewebeflüssigkeit über das Lymphgefäßsystem findet normalerweise dauernd bei jedem Menschen statt, ohne dass dazu eine Einflussnahme nötig ist.
Kommt es aber zu Schwellungszuständen des Gewebes, also zu so genannten Ödemen, zeigt das, Dass das Lymphgefäßsystem überfordert ist. In diesen Fällen kann man helfend eingreifen, indem man die Aktivität der Lymphgefäße manuell, also durch bestimmte Grifftechniken anregt.
Man hilft also mittels manueller Lymphdrainage ein zuviel an Flüssigkeit in den Geweben abzuleiten. Das wesentliche bei der Behandlungstechnik sind Kreisförmige, großflächige Bewegungen in einem bestimmten Zeitlichen Rhythmus, die gleichzeitig ohne großen Druck, also druckschwach ausgeführt werden.
Besonders wichtig ist die manuelle Lymphdrainage für Menschen, deren Ödeme nicht oder nicht ausreichend auf Entwässerungsmittel ansprechen. Dies trifft besonders zu bei Lymphödemen, venös bedingte Ödeme, Lipiödeme und traumatische Ödeme wie sie z.b. durch Stürze oder Prellungen im Sport entstehen können.
Die manuelle Lymphdrainage wirkt nicht nur abschwellend und entwässernd, sie regt auch die Körpereigenen Abwehrkräfte an uns stärkt damit das Immunsystem. Sie kann in jedem Alter durchgeführt werden.